Ich Sweikker von Saldenaw/e, vitztum bei der Rot, vergich offenbar an dem brief und tu/on chunt allen den, di in sehent lesent oder ho/erent lesen, daz ich und her Chunrat von Chuchel, hauptman ze Saltzpurch, einen triwen ainvaltigen durnechtigen frid gemacht haben zwischen meins herren hern Iohans dez hochgeborn pfallentzgrafen ze Rein und hertzogen in Bayern und seins landes von ainem tail und der erbern herren hern Heinrich ertzpischolf ze Saltzpurch, legat dez stu/ols ze Rom, seins gotzhauses und aller der iren von dem andern tail paiderseit angevær auf ein widersagen und dar nach vier wochen also beschaidenleich, wær daz, daz dem vorgenanten meinem herren von Saltzpurch seinem gotzhaus oder den iren von dem egenanten meinem herren hertzog Iohansen oder den seinen in dem vrid icht geschæch, dar umb sol mich der egenant her Chunrat von Chuchel umb ze red setzen und sol ich dann daz wider tu/on, daz in dem vrid geschehen ist an gevær, ob der an lougen ist, der ez getan hat. Stet aber der, den man beschuldiget, auf seinem lougen, swann mich dann der egenant her Chunrat von Chuchel dar umb vordert, so sol ich angevær einen tag mit im dar umb su/ochen an einer gewonleichen stat und mag er mich dann geinnern mit so/elichen redleichen sachen, daz der schuldich beleibet, dez daz in dem vrid geschehen ist, so sol ich den egenanten herm Chunrat von Chuchel geholfen sein auf den, der schuldich beleibet, als ich pest mag, untz daz ez wirt widertan angevær. Geschæch auch meinem vorgenanten herren hertzog Iohansen oder den seinen icht in dem vrid von den meins egenanten herren von Saltzpurch seinem gotzhaus oder den iren, da sol ich den egenanten hern Chunrat von Chuchel umb ze red setzen und sol er danne dar zu/e tu/en und handeln in aller der weiz, als oben ist geschriben. Ez su/ellen auch in dem vrid sein der Harschircher und alle, di daz gotzhaus ze Saltzpurch beschedigt habent und auch die, di umb di selben sach her wider beschediget sind. Wold aber der Harschircher oder ainer oder mer, di beschediget sind, in dem vrid nicht ensein, so sol ich dez Harschircher und aller der, di im dez fürbas helfen wolten, varn mit sampt im, als verr ich mag an gevær. Ez sol auch der Vrow/enhofer in dem vorgeschriben vrid sein dann als vil, daz der vorgenant mein her und der Vrow/enhofer gewalt habent an ein ander ze widersagen und swann ainer dem andern widersagt, so sol ez dannoch zwischen in gesten viertzehen tag, aber der obengeschriben vrid zwischen den herschaften sol dannoch stæt und gantz beleiben. Di vorgenanten taiding han ich gelobt und gehaizzen mit meinen triwen angevær und gib dar u/eber ze einem urchu/ende disen brief versigelten mit meinem insigel, der geben ist an dem mitichen vor sand Gallentag, do von Christes gepurtt waren dreutzenhundert iar darnach in dem virtzigisten iar.||
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Source Fulltext: Salzburger Urkundenbuch, IV. Band, Urkunden von 1247-1343. Franz Martin. S. 452-453.