Wir Friderich von gotes genaden Ro/emischer chunich, allezeit ein merer des riches, und wir Albrecht, Heinrich und Otte, von denselben genaden herczogen ze Osterrich und ze Steyr, herren ze Krayn, auf der March und ze Portenaw/e, veriehen und tu/on chunt allen leuten, die disen brief ansehent oder hôrent lesen, daz wir dem ersamen herren Friderich ertzbischof von Saltzburch und sinem gotzhaus geben haben driutusent march silbers Grezer gewegens Wiennische gewichtes, daz er uns dester baz geholfen muge, und haben im darumb ze phande gesatzet unser vest Newenmarcht, burch und stat, und unser burch Arnuels mit gerichte und mit allen dem, daz zu den vesten gehort, die wir von dem gotzhaus von Saltzburch ze lehen haben, und loben im dieselben veste ze ledigen und ze losen und auch inzeantwurten auf sant Georientak, der schierst chumt, und loben im auch dieselben vest ze schermen fur gwalt und fur alle ansprache. Er sol auch dieselben veste und allez, das darzu gehoret, als lang innehaben, untz daz wir oder unser erben, hertzogen ze Osterrich und ze Steyr, in oder sein gotzhaus ze Saltzburch der vorgenanten driutusent march silbers gar und gentzlich verrichtten und geweren. Und swenne daz geschiht, so sol er und daz gotzhaus von Saltzburch uns und unsern erben die vorgenanten veste und swaz darzu gehoret, als wir im si haben geantwurtet, wider antwurten und geben ane allen kriech und ane allen aufschub. Und daz diz vofgeschriben allez von uns und von unsern erben stete und gantze ane allez geverde belibe, geben wir disen offen brief versigelt mit unserm, kunich Friderichs, und mit unserm hertzog Heinrichs insigeln fur uns und fur unser bru/oder hertzog Albrecht und hertzog Otten, die insigel niht habent, versigelt, die uns darumb gebeten habent und umb diz sache mit sampt uns gesworen habent ze einem waren und offenn urchunde. Wir loben auch unsers bru/oder hertzog Liupoltz willen und brief ze gewinnen auf sant Georientak, der schierst chumt, zu disen sachen, daz er mit sampt uns darinne sei und si stete hab als vorgeschriben ist ane allez geverde. Der brief ist geben ze Iudemburch an sant Nyclasabent, do man zalt von Christes geburt driuzehenhundert iar und darnach in dem achzehenden iar, unser vorgenanten kunich Friderichs riches in dem fumften iar.^a)||
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Source Fulltext: Salzburger Urkundenbuch, IV. Band, Urkunden von 1247-1343. Franz Martin. S. 328-329.