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Charter: Salzburg, Erzstift (798-1806) AUR 1300 I 04
Signature: AUR 1300 I 04
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4. Januar 1300, Salzburg
Rudolf v. Vansdorf (-torf) bekennt, daß er sich mit Eb Konrad wegen der ihm und + Eb Rudolf geleisteten Kriegsdienste und der Verrechnung vor und während seiner Vitztumzeit, bis der Eb ihm das Amt nahm, verglichen habe: (1.) R. begibt sich aller Ansprüche auf Schadenersatz und samt seinen Erben auf sein Recht auf den Häusern zu Stein (datz dem Stain) im Lavanttal (Lauen-), auf dem Turm unter Reisberg (-perch) und auf dem Haus zu Ramingstein (Ramunge-) im Lungau und der dazu gekauften Güter im Lungau, worüber er die Briefe herausgeben soll. Der Eb wird sie ihm um den Einkaufspreis ablösen. Hat er sie zu teuer gekauft, sollen sie vom Eb bestellte Leute schätzen. (2.) R. verspricht alle Urkunden der Erzbischöfe Rudolf und Konrad über die Rechnungen und die genannten Burgen auszufolgen. Sollten sie sich nicht finden, sollen sie ungültig sein. (3.) R. verspricht, daß er und seine Kinder durch Heirat nicht von der Sbgr. Kirche kehren wollen, (4.) keines anderen Herrn Amtmann, Burggraf, behauster Mann oder Diener zu werden oder sich anderswo als im salzb. Gebiete häuslich niederzulassen, und (5.) den salzb. Dienern, Leuten und Gütern in keiner Weise zu schaden, besonders auch nicht denjenigen, die an seiner Gefangenschaft schuldig sind. (6.) R. verspricht, nach Lienz (Luntze) Otto v. Pux, nach Neumarkt (Nivnmarcht), Judenburg, St. Veit an Christen oder Juden die Zahlungen zu richten, damit an den Eb ferner keine Ansprüche mehr gestellt werden. (7.) Die Einhaltung dieser Punkte beeiden R. und sein Sohn Rudolf. Halten sie sie nicht, sollen sie treu- und ehrlos sein und alle salzburgischen Lehen verlieren und kein Richter ihnen helfen. (8.) Sollte ein Artikel unklar sein, hat der Eb das Recht, ihn zu deuten. (9.) Sie dürfen diese Ordnung aus dem Titel der Furcht, Gefangenschaft etc. nicht anfechten. S.: Rudolf "derweilen vitztum was ze Friesach", sein Sohn Rudolf, die Bf Heinrich, Albrecht und Ulrich v. Gurk, Chiemsee und Seckau, Propst Johann v. Berchtesgaden, Konrad v. Wartenfels, Gebhart v. Velben, Otto v. Weißenegg. datz Salzburch in der stat 1300 des naehsten mantages vor dem perhtage daz ist 2 non. ianuar.  

orig.

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HHStA Wien AUR (http://www.oesta.gv.at)

von den ursprünglich 9 Siegel nur 7-9 erhalten.
Notarius Description: 1105
    Graphics: 
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    Ich Rudolf von Vanstorf vergihe an disem bri/ef und tun chunt allen den, die in sehent oder horent lesen, daz mich min herre ertzpischolf Chunrad von Salzburch gæntzlich verriht hat alles, des er mir gelten solt von urliuge und von dinsten, diu ich im getan han und bischolf Rudolfen sinem vorvaren, dem got genade, und von raitunge, ê daz ich viztum wurde und dieweil ich viztum bin gewesen ze Vrisach untz ouf den tach, do min herre daz ampte von mir nam, wan min herre gegen mir iach, ich hiet sin ampt sin lute und gut genozzen und da enkegen iah ich, mir wær min herre schuldich bliben. Des haben wir uns gentzlich mit einander veriht und vereinet also, daz ich minem herren und daz gotshous ze Salzburch durchslehtes ledich sage swes er mir und ertzpischolf Rudolf und daz gotshous ie schuldich worden sint und alles des schaden, den ich ouf minen herren und ouf sin gotshous gegehena) und gezihen moht. Daruber verzeihe ich mich alles des rehtes, daz ich gehabt han und min erben und daz mir fu/oget und gefu/ogen moht ouf den houseren datz dem Stain in dem Lauental, ouf dem turen under Reisperch und ouf dem hous ze Ramungestein in dem Lungew/e und swaz zu den selben houseren gehôrt und besunderlichen alles des gu/otes, daz ich in dem selben Lungev/e gechouft han und swie ich ez geworben und gewnnena) han und des ich mich von mines herren und von min selbes wegen underwunden han in dem Lungev/e und anderswa und aller der bri/ef, die ich u/eber daz selbe gu/ot han, und sol ouch dieselben bri/ef wider geben minem herren von Salzburch, ez sei an urbor, zehenden, manschaft oder an leuten oder swie es genant mo/echt sin mit sogetaner bescheidenheit swie ich daz selbe gu/ot gechouffet han, daz mirs also min herre gelten und widerlegen sol mit phenningen oder mit silber. Hiet aber ich desselben gu/otes iht ze tiwer gechouffet oder geworben, so sol mirz min herre gelten als denne biderbe leute daruber zesprechent, die min herre darzu benennet. Und gib willichlich und vreilichen ouf diu selben ho/euser und diu vorgenanten gu/ot und alle diu reht, die ich oder min erben u/of den selben houseren und ouf dem gu/ote haben gehabt also, daz ich mir noch minen erben dehein reht noch dehein ansprach daran behalt. Ich lob ouch mit gu/oten triwen ane geverde alle die hantfeste und bri/ef1), di ich han von minem herren ertzpischolf Rudolfen und ertzpischolf Chunraden von Salzburch u/eber die vorgenanten min raitunge und u/eber die vorgenanten veste und uber ander sache und vorderunge swie si genant sin, die daz gotshous gegen mir oder gegen minen erben mo/eht gebinden, widerzegeben. Wer aber, daz dehein hantfeste oder bri/efe in miner gewalt blibe mit minem wizzen oder su/est niht wider geantwrtte wrde minem herren, die su/elen ab sin und furbaz dehein chraft han und sol ouch ich und min erben dieselben hantfeste und brif furbaz niht mu/oten ze nu/etzen. Ich lob ouch, daz ich und miniu chint von dem gotshous ze Salzburch mit heyrat nimmer cheren su/elen noch wellen. Ich lob ouch, daz ich deheins anderen herren amptman, purchrave, behu/oseter man noch diner nimmer werden sol an des gotshous von Salzburch und sol mich mit hous ninder niderlazzen noch wonuge haben an in des vorgenanten gotshous gebiete. Ich lob auch, daz ich und miniu chint dem vorgenanten minem herren sinem gotshous sinen dineren, sinen leuten noch irem gu/ot niht schaden su/elen noch iren schaden werben mit ræten, mit worten noch mit werchen heimlich oder offenlich und su/elen aller der vriunt sin, die an miner und mins suns vanchnu/esse schuldich sint. Ich lob ouch allez, daz ich gelten sol gein Lu/entze hern Otten von Pux, gein dem Nivnmarcht, gein Judenburch, gein Sant Veit an Christen oder an iuden und allez ander gelt, swem und swa ichz hin gelten sol swie iz genant sei oder genant mach werden und alle chrige und ansprach, die gegen mir nu oder fu/erbaz sint und ouf minen herren sinen nahchommen und sin gotshu/os von minen wegen gezogen wrden, ab rihten an des gotshous schaden mit minne und mit reht nach des vorgenanten mins herren gebot und sol an der selben minne und an dem selben reht ainvaltichlich und angeverde minem herren und dem gotshous von Salzburch gehorsam sin. Daru/eber lob ich fu/er mich und fu/er min erben mit guten willen und unbetwngenlich alle die vorgescriben sache zebehalten bei minem aide gentzlich als ich dez und min sun her Rudolf ze den heiligen offenlich gesworen haben vor unserem herren ertzpischolf Chunrad von Salzburch. Und han ouch ich Rudolf der iunge mich in aides weis besunderlich gebunden fu/er mich und minen vater ze behalten an geverde, alle die pu/ende und artikel, die hie vor und hinnah gescriben sint. Wær aber, daz wir die vorgenanten gelu/ebde und sache niht behilten, so chu/enden wir uns trwlos mainswer und êlos und su/elen alle unser aigen unsers herren ertzpischolfs Chunraden und sines gotshous sin und alle unser lehen su/elen im und den herren ledich sin, von den wir seu haben und swa wir wider diu vorgenanten gelu/ebde daz reht su/ochen wolten, vor swelhem rihter daz wær, so sol uns weder geistlich noch wertlicha) noch gewonlich reht daru/eber hilflich sin noch ze staten chomen. Wær aber, daz an einem artikel oder nier, die hie verscriben sint, dehein chriech irrsal oder zweivel ouf gestu/ende, da mit man disen brif verirren vercheren oder bechrenchen wolte, den sol unser herre der vorgenant ertzpischolf oder sin nachchomen mit vollem gewalt, den wir in willichliehen geben, erlu/ehten und bedeuten und swaz er daru/eber spricht, des su/ele wir im an alle widerrede gehorsam sin und su/elen ez unzebrochenlich behalten. Wir verzeihen uns ouch alles des rehtes, daz uns hilflich mo/eht gesin und swaz wir fu/er gezihen mo/ehten, damit dise ordenunge und verrihtunge bechrencht mo/eht werden, ez sei vorht vanchnusse twanchsal und swie ez anders genant mo/eht werden, daz wir des niht su/ochen su/elen. Und daz wir allez daz laisten, daz hie verscriben ist, an alle ubelliste, des haben wir ze den heiligen gesworen ber alle die vorgenanten sache triwe aide verrihtigunge und ainunge ze gantzem urchunde haben wir Rudolf derweilen vitztum was ze Frisach und Rudolf sin sun disen bri/ef gegeben versigelten mit unser lieben herren insigeln der bischo/elfe Heinrichs, Albrehtes und Vlriches von Gurk, von Chymse und von Sekkawe, herren lohansen des probstes von Perihthersgadem, hern Chunrad von Warttenuels, heren Gebharts von Velben, hern Otten von Weizenekk, die wir gebeten haben, daz si disen bri/ef mit ir insigel versigelten und ouch diser sache aller geziuge wæren und ouch mit unserer baider insigelen, und ist daz geschehen datz Salzburch in der stat, do von Christes gebu/ertte vergangen waren tousent iar in dem dreiu hundertstem iar, des næchsten mantages vor dem perhtage daz ist II nonas ianuar.||
    SD. SD. SD. SD. SD. SD. S.b) S.c) S.d)||
    ||
    Auf der Rückseite von anderer Hand: 1305 August 10.||
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    Ad istam litteram dominus Rudolfus appendit istud sigillum novum2) factum post mortem patris sui cum asseruisset et assereret in vita patris se nullum sigillum habuisse. Eadem appensio facta est anno domini millesimo CCCmo quinto in die beati Laurencii.
    Source Fulltext: Salzburger Urkundenbuch, IV. Band, Urkunden von 1247-1343. Franz Martin. S. 252-255.

    Original dating clausevon christes geburtte vergangen waren 1300 iar, des naehsten mantages vor dem perhtage, daz ist II nonas Ianuar

    Editions
    • SUB IV 213; MR II 0470

    Comment

    Außen Notiz über die Siegelerneuerung durch Rud. d. jg. nach dem Tode s. Vaters, 1305 August 10.


    LanguageDeutsch/Latein

    Notes
    a) A. 1) verloren. b) Fragm. des S. des Weißeneggers. c) schildförmig, hängende Fahne + S . RVDOLFI . DE . VANSTORF. d) rund, d = 3.4 cm: schrägrechtgestellte, flatternde Fahne + S . RVDOLFI . DE . VANSTORF. 2) Siegeld)
    Places
    • Salzburg
       
      x
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