Ich Hainreich von Chalhaim vergich an disem prief und tuen allen den chunt, di in an sehent oder lesent, daz mir min herre der pischolf Chvnrat von Salzburch als lieb hat getan, daz ich mein purchstal ze Chalhaim, da der turn auf lag und ein hofstat da pei, ein lehen ze Chnutzing und daz Hailholtz, mein gericht ze Chalhaim und alles, daz ich gehabt han oder mich von meinen vodern angeho/eret, es aigen oder lehen sei von dem goteshaus ze Salzburch, holtz, wismad, waide, versucht und unversucht, leut und guet, verlihen oder unverlihen, es sei getailt oder ungetailt, ledig oder versatzt, im auf gegeben han und seinem goteshaus ledichlichen und willichlichen, verzigen mich des selben, also daz ich nimmermer chain ansprach darnach hab. Und daz daz stêt und unzebrochen bleib, gib ich disen prief zu einer urchunne^a) mit herrn Fridriches des tumbrotzstes^a) von Salzburch und hern Ruepretes des abtes von sand Peter, hern Otten von Goldek, hern Chuen von Teising und mit meinem insigeln versigelt. Des sint gezeug maister Gerlach brobst von Volchenmarcht, her Purchart der erzbriester von der Thra, her Gerold von Frisach, dez hoves Schreiber, her Otte von Goldek, her Chuen von Teising, Engelbrecht der Murre, Hainrich der Friescher, Hainreich von Lampoting und ander beschaiden leut. Daz ist geschehen ze Salzburch, do von Christes gepurt worn tausent iar zwaihundert iar und in dem neun und neunzigistem iar, an sand Erasmen tag.||
SD. SD. SD. S.^b) S.^c)

Source Fulltext: Salzburger Urkundenbuch, IV. Band, Urkunden von 1247-1343. Franz Martin. S. 248-249.