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Charter: Illuminierte Urkunden - Wappenbriefe 1415-05-07_Innsbruck
Signature: 1415-05-07_Innsbruck

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1415-05-07_Innsbruck

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1415-05-07, Konstanz (Constancie)
Wappenbrief: König Sigismund verleiht und bessert Johannes Vintler aus Bozen ein Wappen.
König Sigismund verleiht (concedimus) mit wohlbedachtem Mut, gewissenhaft, mit gutem Rat seiner und des Heiligen Römischen Reichs Fürsten, Grafen, Freien, Edlen und Adeligen sowie rechtem Wissen (animo deliberato, non per errorem aut improvide, sed sano principum, comitum, baronum, nobilium et procerum nostrorum et sacri imperii fidelium dilectorum accedente consilio ac de certa nostra scientia) dem nobili Johannes Vintler aus Bozen (Johanni Vintler de Bolsano) sowie allen legitimen Erben für die vielfach erbrachten standhaften und treuen Verdienste, die der Empfänger und dessen Vorfahren an Kaiser und Reich vollbracht haben und täglich tun, weiters angesichts seiner Tugend, sein in der Urkunde gemaltes Wappen (hic depicta arma tua seu nobilitatis insignia) ihm und allen Erben zur grösseren Ehre ihres Adels aus eigenem Antrieb (concedimus, confirmamus et ... largimus) ihm und allen Erben zur größeren Ehre ihres Adels aus eigenem Antrieb (motu proprio) eine goldene Krone auf dem Helm (coronam auream insignem alterius armature supra galeam positam), wie es in der Urkunde farbig eingemalt ist (sicud in presentibus figuris oculis subiecta visibilibus pictoris magisterio distinctius sunt depicta). Der Begünstigte darf das Wappen fortan im Krieg, in Lanzenstechen, Turnieren und allen militärischen Übungen (in preliis, hastiludiis, torneamentis et in omni exercicio militari) verstossen.hanc nostre concessionis, elargicionis et confirmacionis paginam) verstoßen.
Daniel Maier
Source Regest: FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
und
Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS), Projekt IllUrk-Ö (2023/24)
Bearbeitungsstand: HOCH
 

Original
Current repository
Innsbruck, Tiroler Landesarchiv, Archiv Vintler, Meraner Linie, Urkunde 7

Majestätssiegel (Posse 13/3) an rot-blauer Seidenschnur.Material: Pergament


  • notes extra sigillum
    • Rechts auf der Plica: Ad mandatum domini regis Johannes prepositus de Strigonio vicecancellarius.
Graphics: 
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  • Materielle Beschreibung: 
    Links herausgerückt einfache aber charakteristische Initiale S(igismundus) aus oft parallel geführten Felderstrichen.
    Mittig aus dem Textfeld ausgesparte quadratische Fläche, die erstaunlich nach links unten verschoben mit einem Bildfeld mit gerahmter Deckfarbenminiatur des verliehenen Vollwappens gefüllt ist. Einfach ornamental dekorierter violetter Rahmen, blaues Bildfeld. Vollwappen mit aufwendig als Akanthusmotive gestalteter Helmdecke. Stechhelm, die Krone der Helmzier in Pinselgold (?).
    Einfacher Halbrundschild in Rot, darauf zwei aufrecht stehende Bärentatzen. Auf dem gold gekrönten Helm die Bärentatzen, Helmdecke rot-silber.
  • Stil und Einordnung: 
    Zum Stil der Initiale siehe (zum Beispiel) bei 1416 August 13. Eine besonders ähnliche Initiale findet sich auf einem 1415 Oktober 9 von Sigismund ausgestellten Wappenbrief für Rudolf Cerjat, der während Sigismunds Westeuropareise in Perpignan ausgestellt wurde (Link).
  • Während die Federzeichnungeinitiale in der Kanzlei gut zu verankern ist, ist der Maler der Wappenminiatur derzeit (August 2023) in der Sammlung der Wappenbriefe noch nicht nachweisbar. Als Möglichkeiten des Stilvergleichs bieten sich die Rahmengestaltung (hier mit stark geometrischen Formen) und die Gestaltung des Akanthus an. Dieser wirkt dicht, die Blätter sind breit und gewähren kaum Durchblick auf den blauen Grund. Die Konturen sind fein gezahnt.
    Da die in Bozen beheimatete Familie Vintler vielfältige kulturelle Aktivitäten setzte um ihren sozialen Aufstieg zu dokumentieren, ist es durchaus wahrscheinlich, dass ein Maler aus diesem Umfeld für die qualitätvolle Wappenminiatur verantwortlich ist.
  • Martin Roland
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Bibliography
  • Andreas Zajic, Kat.-Nr. 215a: Wappenbrief für Hans Vintler, in: Das Konstanzer Konzil 1414-1418. Weltereignis des Mittelalters, Darmstadt 2014, S. 310.

Comment

Arenga: A claro lumine troni cesaree velud e sole radiis nobilitates alie legittimo iure procedunt et omnium nobilitatum insignia ab imperatoria maiestate dependent, ut non sit dare alicuius generositatis insigne, quod a gremio non proveniet cesaree claritatis.

Original dating clauseseptimo die maii.

Places
  • Bozen
    • Type: Empfängerort
  • HRR
    • Type: Region
  • Italien
    • Type: Region
  • Konstanz (Constancie)
    • Type: Ausstellungsort
Persons
  • Johannes Vintler
    • König Sigismund
      Keywords
      • Illuminated Charters: Niveaus:
        • N1: Coat of arms
        • N1: painted
        • N1: historiated
        • N1: Panels
        • N1: with Additional Colours
      • IllUrk-Urkundenart:
        • Wappenbrief
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