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Charter: Illuminierte Urkunden - Wappenbriefe 1338-02-08_Bologna
Signature: 1338-02-08_Bologna

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1338-02-08_Bologna

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1338-02-08, Reutlingen (Ruttlingen)
Wappenbrief:
Kaiser Ludwig [IV., der Bayer] verleiht, überträgt und erteilt (concedimus, tradidimus et donamus) den Brüdern und nobilibus viribusBonifazio und Egesio di Carbonesibus (Bonifacio et Egesio de Carbonensibus), Grafen von San Giovanni in Persiceto (comitibus Sancti Johannis de Persesena), sowie allen Erben aus der Gnade, die standhaften Männern (viros strenuos et constantes), die sich treu gegenüber Kaiser und Reich verhalten, gebührt, ein Wappen (arma), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (depicta presentibus et inserta). Die Begünstigten dürfen das Wappen künftig im Krieg und auch sonst überall (perpetuo et ubique locorum in bellorum aciebus et alibi) kaiserlich legitimiert (iure imperatorie maiestatis) und mit allen Rechten frei und ungehindert nach ihrem Belieben führen (portanda, tenenda et pleno iure habenda Daniel Maier
Daniel Maier
Source Regest: FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: HOCH
 

Original
Current repository
Bologna, Biblioteca Comunale dell’Archiginnasio, Manoscritti Gozzadini, 74/a

Siegel abgefallenMaterial: Pergament


    Graphics: 
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    • Materielle Beschreibung: 
    • Die querrechteckige Fläche für die bildliche Darstellung wurde in der Mitte des Urkundentextes ausgespart.
    • Das Wappen ist als kolorierte Federzeichnung ausgeführt. Im Rahmen dieser Technik ist Blatt- oder Pinselgold bzw. -silber unüblich, daraus erklärt sich die Verwendung von hellem Ockergelb für Gold und von unbemaltem Pergamentgrund für Silber.
    • Stil und Einordnung: 
      Der Carbonesi-Wappenbrief ist der erste Wappenbrief, der aus der Reichskanzlei erhalten blieb. Vorläufer bilden einerseits nicht illuminierte Stücke und andererseits ein Wappenbrief für Viterbo (1316 März 11, zusammenfassend vgl. Roland, Zajic, S. 340–391, und Roland, Wappen und Urkunde, 2015, passim).
    • Dem hier erstmals auftretenden Layout mit mittig ausgespartem Bildfeld folgt die Reichskanzlei später weitgehend konsequent.
    • In der Dispositio ist das Wappen nicht blasoniert, es wird bloss auf die Darstellung (arma depicta presentibus et inserta) verwiesen. Das Bild hat also juridische Relevanz, da es das einzige Instrument ist, das verliehene Wappenbild zu bestimmen.
    • Das aus Elementen des Reichswappens und des Wappens Bayerns zusammengesetzte Wappenbild erweist die Empfänger schon auf den ersten Blick überdeutlich als Parteigänger des Ausstellers. Damit wird auch klar, dass es vor allem der Kaiser war, der an diesem Wappenbrief Interesse hatte, konnte er so auch optisch sinnfällig seine Parteigänger hervorheben.
    • Martin Roland
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    Bibliography

    Comment

    Arenga: Quoniam ex more longevo usus armorum pro re publica defensanda militibus aliisque personis ad hoc deputatis permissus est ordine militari, ut igitur aciebus bellorum unde strenuitatis actus et opera ab alterius operibus clareant evidenter, et ne quis gloriam alterius ex conflictu triumphi, gravibus corporis dolore avide conquisitis indistincte exportet vel alias indebiter sibi ascribat.

    Original dating clauseoctava die mensis februaris

    Places
    • HRR
      • Type: Region
    • Italien
      • Type: Region
    • Reutlingen (Ruttlingen)
      • Type: Ausstellungsort
    Persons
    • Bonifazio
      • Egesio di Carbonesibus
        • Kaiser Ludwig [IV., der Bayer]
          Keywords
          • Illuminated Charters: Niveaus:
            • N1: historiated
            • N1: painted
            • N1: Panels
            • N1: Coat of arms
          • Illurk-Urkundenart:
            • Wappenbrief
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