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Charter: Hohenems, Reichsgrafschaft 8015
Signature: 8015
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18. März 1437, Lindau
Heinrich Stüdlin, Freilandrichter auf Leutkircher Heide und in der Piers, mit Gewalt Kaiser Sigmunds und durch Gnade des Junkers Georg Truchsess von Waldburg Landvogt in Ober- und Unterschwaben, spricht die Hofleute zu Kriessern von den Ansprüchen, die Eberhard von Ramschwag an sie stellte, frei und ledig. Als er Freitag vor "Lätare" 1437 zu Ravensburg auf offener freier Reichsstraße zu Gericht saß, klagte Eberhard von Ramschwag durch seinen Fürsprech Heinrich Stoll, Bürger von Ravensburg, gegen die Leute des Hofs zu Kriessern - vogtliche Leute, eigene Leute, Gotteshausleute, kurz gegen alle, die in den Marken des Hofs Kriessern sitzen, - sie seien ihm "Ruthgeld" und Ersatz anderer Brüch und Schaden schuldig; es sei dies seine dritte Klage und er verlange nunmehr gerichtliche Entscheidung. Seinem Begehren widersprachen Hermann Han, Ammann zu Kriessern, und Kaspar Schmied von Rain als Bevollmächtigte jener Hofleute zu Kriessern, die ob der Kirche wohnen und den Brüdern Ulrich und Konrad den Paigrern "zu Versprechent staund", durch ihren Fürsprech Hans Buklin, Bürger von Ravensburg, und verlangten, der Kläger solle seine Ansprüche spezifizieren und namentlich angeben, wer ihn um seine Intervention gebeten habe. Darauf ließ der Kläger antworten, seine Forderung belaufe sich auf ungefähr 200 Pfund Heller, und habe es sich um Tratt, Straße und andere "Ruttung" gehandelt; die Händel hätten vor beiläufig sechs Jahren statt gehabt, und sei er durch Hans Alt von Platten und Uli Grübler und Küni Goldiner und andere im Namen der Gemeinde Kriessern gebeten worden, sich der Sache anzunehmen. Nach langer Rede und Widerrede wurden die obgenannten Hermann Han und Kaspar Schmied jeder Verpflichtung auf Ersatz ledig gesprochen; den andern Hofleuten von Kriessern des Teils ob der Kirchen und so weiter solle binnen der nächsten drei "vierzehn Tagen" ein neuer Gerichtstag angesetzt werden. Alle jene, welche beschwören würden, dass sie dem Hans Alt von Platten und so weiter keinen Auftrag gegeben hätten, sollten jeden Anspruchs ledig gesprochen sein; jene, welche nicht schwören können oder wollen, müssen sich einer eigenen Gerichtsverhandlung unterziehen. Also wurde eine neue Tagfahrt nach Lindau auf Montag nach "Judica" angesetzt. Auf diesem Tag beschworen die Nachgenannten, dass sie dem Hans Alt und so weiter keinerlei Auftrag erteilt hätten und wurden in Folge dessen von jeder Ersatzpflicht und Haftung ledig gesprochen; nämlich: der alte Hans Han und Hermann Han, sein Bruder; Konrad Schmied von Rain und Hänsli Schmied von Rain und Künzli Schmied, sein Bruder; Künzli Schmied und Küni im Moos; Jos Graber; Clemens im Graben; Hans Luchinger; Uli Gächter; Jos Küny, Christian Ägerder; der junge Hans Han; Hans Hilter; der junge Hans Kolb im Schachen; Jos Wägeler; Heinrich Strigel; Bartholomä Zäch; Hans Schöri; Uli Schell; Hans Willer; Klaus, Jos und Thoman Alt, Gebrüder; Hans Zilg im Moos; Hans Götti; Mathias in Kobelweid; Hans und Küni die Hamer, Gebrüder; Hans Käss am Hard; Rudi Väsler am Hard; und Uli Scherer. Darüber erhalten sie einen gesiegelten Gerichtsbrief.  

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Rgft Hohenems

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    • Lindau
       
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